Thematisch wird das „Schreiben über den See“ in aller Breite und auf alle Gattungen bezogen verstanden. Dabei können sowohl Gedichte als auch Prosaarbeiten, aber auch Korrespondenzen aus Archiven in den Blick geraten, die in irgendeiner Form den See als Topos, Motiv oder realen Ort denken bzw. überwinden müssen. Die im Rahmen des Workshops intensiv diskutierten Texte werden auf Wunsch gerne zur Verfügung gestellt.
Der Workshop verbindet an verschiedenen Standorten geleistete Vorarbeiten im Kontext der Theoretisierung regionaler Literaturgeschichtsschreibung. Es schließt damit an jüngere Theorien des Raumes und der Netzwerkbildung in den Kulturwissenschaften an, aber auch an Archivstudien, mit deren Hilfe die motivgeschichtlich und lokal über den See gerichteten Diskursbewegungen beobachtet werden sollen. Die Tagung setzt das Gespräch fort, das im Mai 2019 auf der Londoner Tagung „BODENSEE. Transnationale Literaturen einer Kulturregion“ (geplant von Dr. Andrea Capovilla) bereits reflektiert wurde. Die Beiträge dieser Tagung sind mittlerweile publiziert im Jahrbuch des Franz-Michael-Felder-Archivs 2019 (Innsbruck: Studienverlag).
Konzeption: Jürgen Thaler (Franz-Michael-Felder-Archiv), Kay Wolfinger (LMU München).
Der Workshop wird unterstützt durch die Internationale Bodenseekonferenz.
Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek, Bregenz
11. und 12. März 2020, Kirchstraße 28, 6900 Bregenz
Hier geht es zum vollständigen Programm des Workshops.